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Mittwoch, 25. Juli 2012

SPIELPLÄTZE ALS APP FÜR UNTERWEGS



 Spielplatztreff.de – die bundesweite Bewertungsplattform für Spielplätze hat seinen Service erweitert und jetzt eine iPhone App an den Start gebracht.

Presse NRW Mit dieser App können sich Eltern kostenlos Spielplatz-Infos auf ihr iPhone holen und sind so bestens für spontane Spielplatzbesuche gewappnet. Eine Version für Android Geräte ist in Arbeit. Die Spielplatztreff-App erkennt automatisch den aktuellen Standort und zeigt die Spielplätze in der Umgebung entweder in der Karte oder auf einerListe an.

Der entscheidende Vorteil der Spielplatztreff App: Zu den Spielplätzen sind nicht nur die Geodaten hinterlegt, sondern auch Spielplatzbeschreibungen, Ausstattungsmerkmale, Spielgeräte, Altersempfehlung, Spielplatzfotos und Bewertungen anderer Eltern. So hilft die Spielplatztreff App allen Eltern, sich ein umfassendes Bild der Spielplätze zu machen und den passenden Spielplatz zu finden.

Die Nutzer können aber nicht nur nach Spielplätzen vor Ort suchen, sondern auch selbst Spielplätze eintragen und ihre Tipps an andere Eltern weitergeben. Das ist die Idee hinter Spielplatztreff.de. Mit Hilfe vieler Eltern werden Spielplätze online sichtbar gemacht.

Nutzer, die die Spielplatztreff App ausprobieren, können zum Startschuss gleich auch etwas gewinnen: „La fraise rouge“, ein junges Label für ungestümes Kinderdesign und Elternaccessoires aus Berlin, hat dafür eine Kindertasche im Wert von 59,90 Euro gesponsert.

Spielplatztreff App jetzt kostenlos herunterladen und ausprobieren:

Spielplatztreff.de ist die bundesweite Bewertungsplattform für Spielplätze. Hier können Eltern und alle anderen Kinderspielbegeisterten selbst aktiv werden, indem sie Spielplätzeeintragen, beschreiben, bewerten, Fotos von Spielplätzen hoch laden, nach Spielplätzen in der Nähe suchen und sich mit anderen Spielplatzfans austauschen. Im Spielplatztreff-Blog gibt es aktuelle Informationen rund ums Thema Spielplätze.

Kontakt:
Spielplatztreff GbR, Bettina Schilling, Josef-Bayer-Str. 10, 50733 Köln

1. Bonner Rad- und Fährtag am Rhein: ADFC gibt einen aus



Kostenloses Fähr-Cruisen am Sonntag, 5. August, von 11 bis 17 Uhr

Presse N R W Bonn, 24. Juli 2012 – Der ADFC Bonn/Rhein-Sieg lädt die Radfahrer der Region ein, einen Tag lang auf ADFC-Kosten mit den Fähren Graurheindorf – Mondorf und Bad Godesberg – Niederdollendorf über den Rhein nach Herzenslust hin und her überzusetzen. Zum 1. Bonner Rad- und Fährtag am Sonntag, den 5. August, bezahlt der ADFC-Kreisverband zwischen 11 und 17 Uhr auf diesen beiden Fähren die Überfahrten. Egal, ob Einzelradler oder Großfamilie, Kegelclub oder Schulklasse: Der ADFC übernimmt den Fahrpreis für alle Fahrradfahrer.

„Wir möchten die Radfahrer in der Region einladen, gemütlich den Rhein zu entdecken und auf einem Rundkurs zwischen Siegaue/Mondorf im Norden und Bad Godesberg/Königswinter im Süden das herrliche Rheintal und die Natur zu genießen“, so ADFC-Vorsitzender Rüdiger Wolff. „Wir möchten den Radfahrern, die täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren oder ihre Familienausflüge mit dem Rad unternehmen, einmal Danke sagen und mit dem 1. Bonner Fährtag ein Geschenk machen. Wir wollen der Öffentlichkeit aber auch zeigen, welche Potenziale der Nahtourismus auf dem Rad hat.“

Die Rheinfähren Graurheindorf – Mondorf und Bad Godesberg – Niederdollendorf beteiligen sich an der Aktion und transportieren am 5. August zwischen 11 und 17 Uhr alle Radfahrer kostenlos über den Rhein. Vor Ort geben Aktive des ADFC kostenlose Fährkarten aus, die zugleich über die Strecke und den ADFC informieren. Die Entfernung zwischen beiden Fähren beträgt etwa 13,5 Kilometer, so dass eine Rundtour 27 Kilometer misst. Dabei bietet die Mondorfer Fähre zusätzlich den Service, den Luftdruck während der Überfahrt prüfen zu können.

Der ADFC wird auf beiden Fähren über das Radfahren in der Region informieren und verteilt kostenlos das Tourenprogramm des Clubs. Darin sind Feierabendtouren ebenso enthalten wie längere und Mehrtagestouren. Natürlich beantworten die Aktiven des ADFC auch alle Fragen rund ums Rad, leisten Pannenhilfe und geben Ausflugstipps in die Region.

Mehr Informationen zum 1. Bonner Rad- und Fährtag gibt es unter www.adfc-bonn.de

Pressekontakt:
Axel Mörer-Funk

Telefon: 0228 / 696 545

Dienstag, 10. Juli 2012

RDA Workshop in Köln: Nordrhein-Westfalen präsentiert sich Bustouristikern aus aller Welt


Düsseldorf, 10.07.2012
Presse N R W (Düsseldorf, 10. Juli 2012) Vom 17. bis 19. Juli 2012 präsentiert sich das Reiseland Nordrhein-Westfalen auf dem wichtigsten Branchentreff der internationalen Bustouristik, dem RDA Workshop in Köln. An einem Gemeinschaftsstand des Tourismus NRW e.V., der Rheinstädte Köln, Bonn, Düsseldorf und der Metropole Ruhr werden den Fachbesuchern touristische und gastronomische Highlights des Landes vorgestellt.

In diesem Jahr ist der Tourismus NRW e.V. mit zahlreichen Partnern auf dem RDA Workshop in Köln vertreten. Mit Ausstellern aus der Metropole Ruhr, vom Niederrhein, aus Siegerland-Wittgenstein, aus den Rheinstädten Köln, Bonn und Düsseldorf und aus Münster werden die touristischen Besonderheiten des Landes vorgestellt. Gastronomische Angebote aus Nordrhein-Westfalen lernen die Besucher an den Ständen sowie im Rahmen des Caterings der Partner der Frank Schwarz Catering Group und des Schokoladenmuseums aus Köln ken-nen. Darüber hinaus sind auch der ADAC Nordrhein, der CHIO Aachen, das Maritim Hotel Gelsenkirchen und die Musical-Produzenten von Mehr!Entertainment am Stand des Tourismus NRW e.V. als Partner vertreten.

„Der RDA Workshop ist für uns in jedem Jahr ein bedeutender Branchentreff. Denn Nordrhein-Westfalen ist bei Busreiseveranstaltern beliebt: Über 68 Prozent der Pauschalreisen nach NRW werden mit dem Bus unternommen. Und auch das Messe-Thema „Küche und Keller“ kommt uns sehr zugute: Mit unserer neuen Produktmarke „Dein Nordrhein-Westfalen Genuss“ vermarkten wir künftig attraktive Genuss-Angebote erstmals auf Landesebene und bündeln regionale Anbieter auf einem eigenem NRW-Genussportal“, erklärt Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW e.V.

Der Tourismus NRW e.V. und seine Partner präsentieren sich auf dem RDA Workshop in Köln in Halle 10.2 an Stand H 03.

Tourismus NRW e.V.  |   Völklinger Str. 4  |  40219 Düsseldorf
Pressekontakt:
Julie Sengelhoff
Telefon: 0211/91 320 - 512
Fax: 0211/91 320 - 555
sengelhoff@nrw-tourismus.de
Weitere NRW-Portale:
B2C Portal:
B2B Portal:
Bilddatenbank:
NRW-Tournews:

Montag, 2. Juli 2012

umdenken – jungdenken! Frische Ideen für NRW




Fachkongress zur Eigenständigen Jugendpolitik unter Schirmherrschaft  von Jugendministerin Ute Schäfer

PRESSE N R W Neuss, 02.07.2012. Der Landesjugendring NRW lädt Vertreterinnen und Vertreter aus Jugendarbeit, Politik und Wissenschaft zu einem jugendpolitischen Fachkongress ein. Unter Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Jugendministerin Ute Schäfer werden am 26. September 2012 in Essen rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Stand und die weitere Umsetzung der Eigenständigen Jugendpolitik in Nordrhein-Westfalen diskutieren. Dabei werden Fragestellungen für die ab dem Winter im ganzen Bundesland stattfindenden regionalen Jugendforen formuliert.

Mit der Initiative „umdenken – jungdenken! Frische Ideen für NRW“ setzt sich der Landesjugendring NRW für die schrittweise Entwicklung einer eigenständigen, kohärenten Jugendpolitik ein. Im Kern steht die Entwicklung einer partizipativen, konstruktiven Politik für und mit jungen Menschen, die alle sie betreffenden Politikfelder umfasst. Der Fachkongress bildet dabei den Auftakt einer ganzen Reihe von regionalen und landesweiten Veranstaltungen.

„Wir wollen junge Menschen und ihre Bedürfnisse in alle Angelegenheiten der Politik einbeziehen, denn der Blickwinkel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen garantiert neue Impulse. Deshalb unterstütze ich diese mehrjährige Initiative des Landesjugendrings NRW ausdrücklich!“, erklärt Schirmherrin Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalens.

Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft soll in den kommenden Jahren das innovative Konzept einer Eigenständigen Jugendpolitik  umgesetzt werden. In den rot-grünen Koalitionsvertrag hat es dieses Anliegen, das auch auf Bundesebene verfolgt wird, bereits geschafft. Umfassende Bemühungen für mehr Beteiligung junger Menschen und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse nimmt sich die neue Regierung dort vor.

„Eigenständige Jugendpolitik versteht sich als Querschnittsaufgabe und Perspektive auf alle Politikfelder, die junge Menschen betreffen“, erklärt Alexandra Horster, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW. „Die Jugendverbände fordern und unterstützen die Beteiligung junger Menschen an politischen Weichenstellungen. Es geht uns aber auch um die grundsätzliche Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Generationengerechtigkeit und neuen Wegen bei den Entscheidungen für die Zukunft.“

Terminankündigung:

umdenken – jungdenken! Frische Ideen für NRW
Der Fachkongress zur Eigenständigen Jugendpolitik
Veranstaltungstermin: 26.09.2012, 10 Uhr
Veranstaltungsort: Oktogon/Zeche Zollverein, Essen

Die Registrierung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer beginnt ab sofort auf www.umdenken-jungdenken.de und endet am 30. August 2012.

Zeichen: 2.818 (inkl. Leerzeichen)


Vertreterinnen und Vertreter der Medien können sich ab sofort unter presse@ljr-nrw.de für den Kongress akkreditieren.

Weitere Informationen und Hintergründe zur gesamten jugendpolitischen Initiative des Landesjugendrings NRW finden sich auf unserer Internetseite www.umdenken-jungdenken.de


Presseansprechpartner:
Stefan Diener
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Landesjugendring NRW
Martinstraße 2 a
41472 Neuss
Telefon: 0 21 31/46 95-17
Mobil: 01 72/2 92 71 47
Fax: 0 21 31/46 95-19



Der Landesjugendring NRW im Internet:
Homepage: www.ljr-nrw.de

Alle Pressemeldungen auch unter www.ljr-nrw.de in der Rubrik Presse.


Der Landesjugendring NRW ist die Arbeitsgemeinschaft der derzeit 25 auf Landesebene anerkannten Jugendverbände in Nordrhein-Westfalen, vertritt die Interessen der Jugendverbände und junger Menschen und engagiert sich in Grundsatzfragen der Kinder-, Jugend-, Bildungs- und Gesellschaftspolitik.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


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