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Freitag, 19. Juli 2013

KÖLN: Blue Shell Film im August 2013



Presse N R W

Do. 01. August:
MOTÖRHEAD
Best Of...

Mo. 05. August:
BEAT CLUB
1965-1971

Di., 06. August:
DEPECHE MODE
One Night In Paris 2001

Do. 08. August:
STEREO MC´s
Connected Live

Di. 13.August:
THE RAMONES
It´s Alive 1974-1996

Mi. 14. August:
CURTIS MAYFIELD
Movin´On Up 1965-1973

Do. 15. August:
THE WHO
The Kids Are Alright

Mo. 19. August:
DAVID BOWIE
And The Spiders >From Mars Live 1972

Di. 20.August:
IGGY POP
Live At Avenue B

Mi. 28.August:
LED ZEPPELIN
At Royal Albert Hall 1970

Earls Court 1975

Wissenschaftsministerin Schulze: Kinder für Technik begeistern. Im neuen zdi-Zentrum im Kreis Steinfurt engagieren sich über 50 Partner für den technischen Nachwuchs


Svenja Schulze
Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung
Foto: Dietmar Wadewitz

Presse N R W

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das zdi-Zentrum im Kreis Steinfurt eröffnet. „In diesem Verbund arbeiten über 50 Partner zusam­men, um auch schon jüngere Kinder für Naturwissenschaften und Technik zu interessieren“, sagte Ministerin Svenja Schulze im Berufskolleg Rheine. „Wer früh für diese Themen begeistert wird, entscheidet sich später leichter für einen entsprechenden Beruf.“ Träger des neuen zdi-Zentrums ist die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt. Partner sind unter anderem die Kreishandwerkerschaft, die Fachhochschule Münster und die Agentur für Arbeit Rheine. Es gibt mittlerweile 39 regionale zdi-Netzwerke in Nordrhein-Westfalen.

Von der Kita bis zur Oberstufe reichen die Angebote des zdi-Zentrums im Kreis Steinfurt. Die Jüngeren werden dabei spielerisch an die MINT-Fächer herangeführt. Jugendliche ab der siebten Klasse können an Kur­sen zur Berufs- und Studienorientierung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik teilnehmen. Ein beson­deres Projekt ist „Lernen durch Lehren“: Hier vermitteln Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Rheine Jüngeren ihr Wissen und ihre Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften.

Weitere Informationen und Bildmaterial von der Eröffnungsveranstaltung finden Sie unter www.zdi-portal.de/kontakt_service/presse/

zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit rund 2000 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Deutschland. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der bereits 39 regionalen zdi-Netzwerke und 22 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.zdi-portal.de.

Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen

Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Tel.  +49 (0211) 896-4791
Fax  +49 (0211) 896-4575
regina.fleitz@miwf.nrw.de oder

Sonntag, 14. Juli 2013

Landesregierung würdigt innovative Ideen aus NRW: Wissenschaftsministerin Schulze benennt 19 „Orte des Fortschritts“ in Nordrhein-Westfalen


Svenja Schulze
Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung
Foto: Dietmar Wadewitz


Presse NRW

Nordrhein-Westfalen bekommt 19 neue "Orte des Fortschritts". Diese Auszeichnung wird Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in diesem Jahr und in 2014 erneut an Institutionen vergeben, die sich erfolgreich einem Bewerbungsverfahren gestellt haben.

Als „Orte des Fortschritts“ zeichnet das Wissenschaftsministerium seit dem Jahr 2011 Einrichtungen aus, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ verbinden und damit Fortschritt für die Gesellschaft ermöglichen. „Wir wollten qualitativen Fortschritt 'made in NRW' sichtbar machen“, so Ministerin Schulze. Die Auszeichnung soll Anerkennung und Ansporn sein sowie eine Vernetzung der „Pioniere des Wandels“  in Nordrhein-Westfalen möglich machen.

„Jeder gesellschaftliche Wandel geht von Menschen aus, die bereit sind gewohnte Pfade zu verlassen.“ Mit diesen Worten hatte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Ende vergangenen Jahres interessierte Akteure aufgefordert, sich um die Auszeichnung als „Ort des Fortschritts“ zu bewerben. „Die Ergebnisse des Aufrufs zeigen, dass Nordrhein-Westfalen reich an Aktivitäten und Initiativen ist, die in diesem Sinne wirken“, sagte Schulze.
Von Ende November 2012 bis Mitte Februar 2013 waren Bewerbungen um die Auszeichnung möglich. In diesem Zeitraum erreichten das Ministerium 121 Vorschläge aus ganz Nordrhein-Westfalen. Nach eingehender Vorbegutachtung wurden die eingegangenen Vorschläge durch ein Bewertungsgremium von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft abschließend beraten.

Auf Basis der Empfehlungen des Gremiums geht die Auszeichnung "Orte des Fortschritts 2013/2014" an folgende Institutionen:
    
·         Klimapark-Rietberg:
Informationen zum Klimawandel und Vorstellung von Techniken, wie Energieressourcen besser und nachhaltiger genutzt werden können


·         Gewerbe- und Innovationszentrum Lippe Detmold GILDE GmbH:
Nutzbarmachung des Themas Corporate Social Responsibility für KMU


·         Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn:
German Barcode of Life Projekt (GBOL) - Erstellung der ersten umfassende genetischen „Nationalbibliothek der Artenvielfalt“ Deutschlands


·         Billerbecks Bahnhof:
Betreuung von chronisch suchtkranken und/oder psychisch erkrankten Menschen im Rahmen eines ganzheitlichen sozialtherapeutischen Prozesses


·         Gemeinde Dörentrup:
Ökologische Energieerzeugung und Maßnahmen zur Vorbereitung der Gemeinde auf die Auswirkungen des demografischen Wandels


·         Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln:
Innovativer Ansatz eines wirtschafts- und sozialpolitisch problemlösungsorientiert forschenden und beratenden Instituts


·         Umweltwissenschaften der FernUniversität in Hagen:
Interdisziplinäres Fernstudium der Umweltwissenschaften „infernum“


·         Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke:
Tagesbetreuung Teekesselchen - Patienten mit Orientierungsstörungen einen Struktur gebenden Rahmen anbieten, in dem sie eine angemessene Beschäftigung erhalten


·         Matthias-Claudius-Stiftung Bochum:
Mehrfachintegrationsprojekt „Claudius-Höfe – ein Dorf mitten in der Stadt“


·         Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie:
Erforschung und Entwicklung von Leitbildern, Strategien und Instrumenten für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene


·         InnovationCity Ruhr | Modelstadt Bottrop:
Klimagerechter Stadtumbau bei gleichzeitiger Sicherung des Industriestandorts in Bottrop


·         Centrum Industrial IT Lemgo:
Kompetenzzentrum der industriellen Informationstechnik, Knotenpunkt zwischen Forschung und Industrie auf dem Gebiet der IT-basierten Automation


·         iSuN - Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft der Fachhochschule Münster: Entwicklung von Konzepten, Produkten und Dienstleistungen für eine zukunftsfähige Ernährung

·         UNIAKTIV – Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung der Universität Duisburg-Essen       : Strategische Öffnung und Einbindung der Hochschule als aktiver gesellschaftlicher Partner durch Maßnahmen und Projekte, die zugleich der Gesellschaft und den universitären Kernaufgaben Forschung und Lehre nutzen

·         Kreis Steinfurt:
Agenda 21 Prozess, „Masterplan 100 % Klimaschutz“, Mobilitätskonzepte


·         Gemeinde Burbach: Strategische Leitinitiative „LebensWerte Dörfer“ zur Vernetzung Städtebaulicher Programme, kultureller und sozialer Projekte sowie einer Vielzahl von Klimaschutzmaßnahmen

·         Gemeinschaftsinitiative „Bielefeld 2000plus - Forschungsprojekte zur Region“: Vernetzung von Wissenschaft, Gesellschaft, Stadt und Region um aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen interdisziplinär zu bearbeiten sowie den institutionen-übergreifenden Austausch von Expertenwissen zu fördern

·         Stadt Bochum:
Klimaschutzkonzept der Stadt Bochum


·         Klimakompetenzzentrum NaturGut Ophoven Leverkusen:
Wissen zum Klimaschutz und zu den Anpassungsstrategien an den Klimawandel vermitteln um allen Bürgerinnen und Bürgern Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen


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Solarcampus Jülich: FH Aachen und Forschungszentrum Jülich kooperieren. Staatssekretär Dockter: Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland

Presse NRW


Die FH Aachen und das Forschungszentrum Jülich wollen sich zukünftig den Herausforderungen der Energiewende und der rasant wachsenden Bedeutung erneuerbarer Energien gemeinsam stellen und haben deshalb den „Solarcampus Jülich“ gegründet. Im Beisein von Staatssekretär Helmut Dockter (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) und Staatssekretär Thomas Rachel (Bundesministerium für Bildung und Forschung) ist heute der Kooperationsvertrag zwischen FH Aachen und Forschungszentrum feierlich unterzeichnet worden. „Die Kooperation stellt eine neue Qualität in der interdisziplinären Zusammenarbeit dar“, sagte Staatssekretär Helmut Dockter. „Sie ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Verknüpfung von Hochschulforschung und außeruniversitärer Forschung und leistet langfristig wesentliche Beiträge zum Gelingen der Energiewende in Deutschland.“

Beide Institutionen werden die ausgewiesene Expertise in den solaren Technologien bündeln und in unmittelbarer Nähe des Solarturms Jülich den gemeinsamen Solarcampus in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) einrichten. Mit dem DLR hat die FH Aachen bereits im Jahr 2011 einen weitreichenden Kooperationsvertrag abgeschlossen. Das Forschungszentrum Jülich bringt die Kompetenz seines Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-5)-Photovoltaik in den Solarcampus ein. Das IEK-5 gehört zu den weltweit größten und wissenschaftlich wie technologisch führenden Instituten im Bereich der Silizium-Dünnschicht-Photovoltaik.

Neben der Bereitstellung gemeinsamer Büro- und Laborflächen soll der Solarcampus vor allem eine öffentlichkeitswirksame Plattform für gemeinsame Ausstellungs- und Demonstrationsprojekte bieten. Diese Plattform für die Anwendungsforschung soll in einzigartiger Weise die Themen Photovoltaik, Solarenergienutzung sowie die Verknüpfung beider Technologien an einem Standort umfassen.

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Einzigartige Forschungseinrichtung für medizinische Weltraumforschung: Wissenschafts-Staatssekretär Helmut Dockter eröffnet neues DLR-Forschungsgebäude :envihab

Presse NRW

Der Staatssekretär im Wissenschaftsministerium, Helmut Dockter, hat heute eine weltweit einzigartige Einrichtung für medizinische Weltraumforschung vorgestellt. 200 geladene Gäste aus Forschung, Wirtschaft und Politik kamen zur Eröffnung von :envihab, der neuen Großforschungsanlage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. „Die Landesregierung ist stolz auf 100 Jahre Luft- und Raumfahrtforschung hier in Köln“, sagte Dockter. „Mit :envihab kommt heute ein einmaliger Baustein für die medizinische Weltraumforschung hinzu. Einrichtungen wie :envihab werden helfen, die Potenziale der Weltraumforschung zu nutzen.“

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen in :envihab („environment“ = Umwelt und „habitat“ = Lebensraum) auf 3.500 Quadratmetern unter anderem die Isolationsbedingungen bei Langzeitmissionen im Weltall auf den Menschen. In :envihab liegt der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten des Instituts auf den Bereichen Weltraum- und Flugphysiologie, Strahlenbiologie, Luft- und Raumfahrtpsychologie, operationelle Medizin und Biomedizin. Mit :envihab hat das DLR die Voraussetzungen geschaffen, Iebenswissenschaftliche Forschung mit innovativen Ansätzen auf international höchstem Niveau durchzuführen.

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Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


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